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Digitalisierung von Bestand

Digitalisierung von Bestand

Know your building! Das Datenkostüm von Bestandsimmobilien konnte noch nie so leicht vervollständigt werden, wie heute. Dank dem Erfolgskurs moderner Technologien, sind verschiedenste Arten von Bauwerksinformationen immer schneller und billiger verfügbar.

Die Vielzahl der Möglichkeiten zur digitalen Bestandserfassung verändert aktuell unsere Branche. Am Markt finden sich mittlerweile erfolgreiche Tools für die Erhebung genauer Aufmaße, zur Erstellung von as-built-Modellen oder einfach nur für eine fotogrammetrische Bauwerksdokumentation zur Leistungsfeststellung. Zum Einsatz kommen hoch-genaue Laserscanner, 360° Foto- und Videoequipment und Wärmebildkameras. Transportiert werden diese als mobile Handgeräte, auf Helmen, stationär verankert, in Rucksäcken, auf mobilen Robotern und Baumaschinen oder auf Drohnen – etwa, um Dachaufbauten zu vermessen und damit Gefahren menschlicher Inspektion zu minimieren. Mit der richtigen Software lassen sich in der Folge digitale Modelle als Planungsgrundlage erstellen, Leistungsfeststellungen unterstützen und über Vergleiche von SOLL-IST oder Vorher-Nachher auch eine Mengenermittlung als Abrechnungsgrundlage durchführen. Darüber hinaus kann “Bestandsanalyse” aber auch permanente Bauwerksüberwachung bedeuten, wenn beispielsweise mit Hilfe von Sensorik Rissausbreitung oder kritische Bauwerksbewegung gemessen werden.

Zusammenspiel der Technik

Das Charmante an den neuen Möglichkeiten ist, dass technische Gadgets sich mit intelligenter Datenverarbeitung kombinieren lassen und die Datenauswertung damit immer schneller und effizienter wird. Und schlussendlich dienen auch diese digitalen Möglichkeiten zur Bestandserfassung u.a. einem höheren Ziel: der Kreislaufwirtschaft, dem Klimaschutz. Philipp Gattringer vom Softwarehaus Xeometric, sieht das Thema so: „Die digitale Bestandserfassung ist ein wertvolles Werkzeug zur Unterstützung von Sanierungen und Bewertungen zur Nachhaltigkeit. Durch die Erfassung von 3D-Punktwolken können digitale Modelle erstellt werden, die CO2-Einsparungen, Bauzeit- und Materialeinsatzoptimierungen ermöglichen. Der digitale Zwilling bietet einen ganzheitlichen Überblick über alle Gebäudeelemente und gewährleistet eine koordinierte Projektabwicklung. Dies ist ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiger Planung und Umsetzung von Bauprojekten.“

Modellierung mit KI

Vieles ist bereits möglich, aber noch nicht alles. Laufende Forschungsprojekte beschäftigen sich damit, Künstliche Intelligenz (KI) zur Modellerstellung zu nutzen. Denn der Übertrag von Punktewolken in ein valides, multidimensionales Abbild ist noch immer ein aufwendiger händischer Prozess, der Expertise und Zeit erfordert. Wenngleich die Wirtschaftlichkeit der angebotenen Lösungen stark dazu gewonnen hat, ist beim Automatisierungsgrad der Modellerstellung noch lange nicht der Zenit erreicht - aber es wird an konkreten Lösungen gearbeitet. Digital Findet Stadt wird Sie am Laufenden halten.

Autor: Steffen Robbi, GF Digital Findet Stadt
Erstveröffentlichung im Immobilien Magazin

 

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