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Intelligenz ist nicht alles

Intelligenz ist nicht alles

Zumindest wenn es um künstliche Intelligenz – die KI – geht. Derzeit gewinnt sie aber rasant an Bedeutung und eine umfassende Integration in die Arbeitsprozesse der Immobilien- und Baubranche wird zunehmend Realität. Darf man an gewisse Tätigkeiten bald nicht mehr selbst Hand anlegen, um konkurrenzfähig zu bleiben? Oder macht uns KI zukünftig überflüssig?

Künstliche Intelligenz hat in jüngster Zeit besonders an Aufmerksamkeit gewonnen – denn sie verspricht, die Art und Weise, wie wir bauen und Immobilien verwalten, grundlegend zu verändern. Tatsächlich wird diese Technologie bereits seit mehr als 70 Jahren erforscht. Dabei hat sich den letzten zwei Jahrzehnten an den grundlegenden Technologien, der Mathematik selbst, nicht so viel verändert. Warum also gerade jetzt der Hype? Der entscheidende Faktor ist die Menge an verfügbaren Daten zum Training der KI-Modelle. Wir stehen heute vor einer Datenflut, wie sie zuvor unvorstellbar war. In Billiglohnländern wie Indien werden KI-Systeme seit vielen Jahren kontinuierlich trainiert, indem Unmengen von Bildern und Informationen kategorisiert werden. Diese Daten sind das "Blut" der KI. Ein weiterer Durchbruch liegt in der Leistungsfähigkeit moderner Computertechnologien und parallelisierter Rechenprozesse. Beim Autonomen Fahren fallen pro Minute Betriebszeit circa 5 Gigabyte an Daten an. Auf ein Jahr gesehen werden pro Fahrzeug mehr als 280 Petabyte prognostiziert. Vor ein paar Jahren war die dafür notwendige Rechenleistung schlichtweg noch nicht vorhanden. Auch die massiven Investitionen in Forschung und Entwicklung seitens der Giganten wie Microsoft, Amazon und Tesla sind ein großer Treiber.

Was ist

Aber was bedeutet das für die Immobilienwirtschaft und das Bauwesen? KI hat sich bereits in vielen Bereichen des täglichen Lebens als leistungsfähige Unterstützung erwiesen. Sprachassistenten wie Siri und Alexa, Chatbots wie ChatGPT oder Bilderkennung zur Entsperrung unserer Handys sind bereits gewohnter Alltag. Die Frage ist nun, wie diese Technologie in der Immobilien- und Bauwirtschaft genutzt werden kann. Es gibt bereits konkrete Anwendungsfälle: KI bietet Assistenzfunktionen bei der Standortanalyse und -Bewertung, bei der Entwurfsplanung, beim Projekt- und Risikomanagement, der Qualitätssicherung der Bauausführung und bei der Optimierung des Energieverbrauchs im Gebäudebetrieb. Diese Anwendungsfälle sind zwar jung, nutzen aber am Markt etablierte Technologien.

Was kommt

Aber wie weit wird KI noch gehen? Wie stark wird Robotik unser Leben verändern? In Kalifornien sind selbstfahrende Taxis bereits legitimiert und alltäglich, in Japan werden Gäste in Schnellrestaurants von Robo-Kellnern begrüßt. Viele Beispiele zeigen bereits heute, dass KI durchaus in der Lage ist, auch komplexe technische Steuerungsprozesse zu übernehmen. Auf der Baustelle selbst wird noch sehr lange der Mensch im Vordergrund stehen. Wirft man aber nur einen kleinen Blick über den Tellerrand auf zum Beispiel Microsoft Copilot, wird sehr schnell eines klar: KI wird schon bald ein allgegenwärtiger Assistent sein – auch innerhalb der Immobilien- und Bauwirtschaft. Also nein, KI macht den Menschen nicht überflüssig. Aber wir stehen vor aufregenden Zeiten und diejenigen, die KI geschickt einzusetzen wissen, werden die Nase vorn haben.

Autor: Steffen Robbi, GF Digital Findet Stadt
Erstveröffentlichung im Immobilien Magazin

 

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